Zusammenfassung:
Das Spektrum der Persönlichkeit: Introversion vs. Extraversion
Introversion und Extraversion/Extroversion repräsentieren die zwei Pole der Persönlichkeit. Während Psychologen (Jung vor 100 Jahren) diese Unterschiede schon lange erforschen, gibt es immer noch viel zu entdecken.
Silvia, ursprünglich Linguistin, entdeckte ihre Leidenschaft für dieses Thema durch ihre Erfahrungen in Japan und Deutschland. In Japan, einer eher introvertierten Kultur, zählt die Substanz der Aussagen mehr als das Reden selbst. Im Gegensatz dazu haben in Deutschland oft diejenigen Erfolg, die sich gut präsentieren können, unabhängig von der inhaltlichen Tiefe. Diese Beobachtungen führten Silvia dazu, Publikationen über introvertierte und extrovertierte Kommunikation zu schreiben.
Die biologische Basis der Persönlichkeit
Interessanterweise gibt es neurologische Unterschiede zwischen introvertierten und extrovertierten Menschen. Diese Unterschiede sind so tief verwurzelt, dass es nahezu unmöglich ist, von einem extremen Ende des Spektrums zum anderen zu wechseln. Dies unterstreicht, wie wichtig es ist, sich seiner eigenen Natur bewusst zu sein und diese in beruflichen Kontexten optimal zu nutzen.
Stärken erkennen und nutzen
Für introvertierte Menschen kann es eine Herausforderung sein, sich in Vorstellungsgesprächen oder im beruflichen Alltag zu behaupten. Silvia empfiehlt, sich bewusst zu machen, welche Probleme man für das Unternehmen lösen kann. Statt sich selbst in den Vordergrund zu stellen, sollten Introvertierte aufzeigen, wie sie konkret zum Erfolg des Unternehmens beitragen können.
Der richtige Job für jede Persönlichkeit
Nicht jeder Job passt zu jedem Persönlichkeitstyp. Während Extrovertierte oft im Vertrieb glänzen, wo sie ihre Energie aus sozialen Interaktionen schöpfen, können introvertierte Menschen in analytischen oder kreativen Berufen ihre Stärken ausspielen. Wichtig ist, eine Arbeitsumgebung zu finden, die den eigenen Bedürfnissen und Fähigkeiten entspricht.
Gemischte Teams: Das Beste aus beiden Welten
Silvia und ich haben festgestellt, dass gemischte Teams aus introvertierten und extrovertierten Personen besonders leistungsfähig sind. Ein Beispiel dafür erlebten wir am Münchner Flughafen: Während ich als Extrovertierte schnell Kontakt zur Serviceleitung aufnahm, organisierte Silvia die nächsten Schritte. Diese Synergie führte zu einem optimalen Ergebnis.
Tipps für Introvertierte und Extrovertierte im Vorstellungsgespräch
Für introvertierte Bewerberinnen und Bewerber ist es essenziell, gut vorbereitet zu sein und klar aufzuzeigen, wie sie spezifische Probleme des Unternehmens lösen können. Extrovertierte sollten hingegen darauf achten, nicht zu dominant aufzutreten und auch den Gesprächspartnern Raum zu geben. Ein ausgewogenes Verhalten hinterlässt bei Personalverantwortlichen einen positiven Eindruck.
Fazit: Selbstbewusstsein und Anpassungsfähigkeit
Unabhängig davon, ob man introvertiert oder extrovertiert ist, ist es wichtig, sich seiner Stärken bewusst zu sein und diese gezielt einzusetzen. Ein erfolgreiches Berufsleben erfordert Selbstbewusstsein und die Fähigkeit, sich den Gegebenheiten anzupassen, ohne dabei die eigene Persönlichkeit zu verleugnen.
Weiterführende Literatur
Für alle, die tiefer in das Thema eintauchen möchten, empfehle ich die Bücher von Dr. Silvia Löhken, die wertvolle Einblicke und praktische Tipps für den Umgang mit Introversion und Extraversion im Berufsleben bieten.
Bleiben Sie authentisch und nutzen Sie Ihre individuellen Stärken – denn so erreichen Sie Ihre persönliche Bestleistung!